In der Liebe kommt es zu dem Paradox,
dass zwei Wesen eins werden und trotzdem
zwei bleiben.

Erich Fromm

Coaching | Therapie | Beratung
für Paare

Jeder Mensch trägt seine eigenen Werte, Glaubenssätze und Lebenserfahrungen in seine Beziehung hinein. Dies führt gepaart mit einer unzureichenden oder unangemessenen Kommunikation, zwangsläufig zu partnerschaftlichen Krisen, deren Eigendynamik Paare mitunter nur schwer durchbrechen können.

Die Art der jeweiligen Kommunikation und der individuell erlernte Umgang mit Konflikten hängt stark von früheren Beziehungserfahrungen und individuellen Prägungen ab. In scheinbar unlösbaren Konfliktsituationen können Verletzungen entstehen, die ein gemeinsames konstruktives Sprechen zusätzlich erschweren. Oft bleibt dann nur die Flucht aus der Beziehung.

Darüber hinaus kommt es in zwischenmenschlichen Beziehungen aufgrund belastender Lebensereignisse oder gravierender Veränderungen der Lebensumstände zwangsläufig zu Konflikten untereinander. Häufig wirken sich diese bereits über einen längeren Zeitraum bestehenden problematischen Kommunikations- und Verhaltensmuster in belastenden Lebensphasen besonders negativ aus.

Auslöser einer Krise können jedoch auch so genannte familiäre Übergänge sein, wenn etwa das erste Kind geboren wird oder das letzte erwachsene Kind das Haus verlässt. Auch der Übergang in den Ruhestand kann Stress für die Beziehung bedeuten. An solch einer familiären Umstellung kann sich ein Paar neu definieren und sich gemeinsam an diese ungewohnte Situation anpassen, was bei Misslingen zu einer Krise führen kann.

Jede Krise bietet jedoch eine Chance auf Beziehungserneuerung, auf eine Metamorphose der eingespielten Beziehungsdynamik und kann eigene festgefahrene Sichtweisen und Glaubenssätze reformieren.

Eine Paarbeziehung wird entscheidend bestimmt durch die verschiedenen Familiensysteme der sogenannten Herkunftsfamilie. Insbesondere kindliche Beziehungserfahrungen sowie früh gelernte Rollen- und Verhaltensmuster prägen, aber begrenzen auch häufig die Möglichkeiten der Beziehungsgestaltung. Diese von beiden Partner:innen jeweils in die Beziehung eingebrachten Chancen und Grenzen gilt es zu erkennen und sich bewusst zu machen. Durch diesen Prozess des achtsamen Gewahrwerdens wird ein schrittweises Verändern von Konfliktmustern, sowie das Überwinden alter Schutzmechanismen in der Regel erst möglich.

Das Interesse am Gegenüber, die aktive Beziehungssuche, Achtsamkeit, Wertschätzung und die gemeinsame Kommunikation sind wichtige Begegnungsmomente innerhalb einer Paarbeziehung. Die Auseinandersetzung mit diesen sehr persönlichen Beziehungsaspekten eröffnet ihnen im Rahmen einer Paartherapie die Chance, wieder ein konstruktives Miteinander zu entwickeln.

Lebenslagen

  • bei Eifersucht (z.B. kontrollierendes Verhalten)
  • bei überzogenen Erwartungen
  • bei Konflikten im Kontext von Kindern (z.B. Konflikte im Patchworksystem)
  • bei fehlender Ehrlichkeit
  • bei Bindungsangst in der Partnerschaft (z.B. instabile Beziehungen)
  • bei emotionaler Erpressung (z.B. Erzeugung von Schuldgefühlen)
  • bei seelischer und körperlicher Gewalt
  • bei einem co-abhängigen Beziehungsmuster
  • bei Mobbing in der Partnerschaft (z.B. Demütigungen und ständigem Kritisieren)
  • bei Schweigen in der Partnerschaft (z.B. passiv aggressive Kommunikationsmuster)
  • bei Respektverlust von Partner:innen (z.B. Partner:innen lassen sich gehen)
  • bei Beziehungssucht, Liebessucht (z.B. übersteigertes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit)
  • bei Verlustängsten (z.B. Angst vor dem Alleinsein)
  • bei Nähe-Distanz-Problemen

Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, Tandem- und Einzelgespräche flexibel miteinander zu kombinieren. So bekommen Sie Raum für eigene Themen und Anliegen, die Sie vielleicht erst in einem zweiten Schritt offen in der Paarbeziehung ansprechen möchten.

Darüberhinaus bieten wir Ihnen in Form der Konfliktmoderation, ähnlich wie bei einer Mediation, ein Verfahren zur Beilegung offener Streitfragen, falls die Konflikte untereinander immer weiter zu eskalieren drohen.